Viele unserer Hunde leben heute in einer städtischen Umgebung.
In dieser Umgebung kommt es immer öfter vor, dass viele Hunde dicht aufeinander leben und sich kaum mehr aus dem Weg gehen können.
Denn spätestens, wenn es zum eigentlich entspannten Spaziergang in den Park gehen soll, trifft man auf alle Hunde aus der Nachbarschaft.
Immer mehr Hunde reagieren hier angespannt und gereizt.
Woran liegt das? Und was kann dagegen helfen?
Während des gesamten Tages prasseln ständig Reize auf uns und unsere Hunde ein und wir müssen der ein oder anderen Stresssituation stand halten. Hierbei ist es egal, ob wir über positiven oder negativen Stress sprechen, denn während alldem schüttet unser Körper das sogenannte Stresshormon Cortisol aus, das unser Blut anreichert und in unserem Körper für die sogenannten Stressreaktionen sorgt.
Wir verspannen uns, eventuell wird unsere Atmung flacher, der Herzschlag beschleunigt sich usw.
Wir merken häufig erst an unserer Stimmung, dass wir vielleicht gestresst sind.
Unseren Hunden geht es genauso. Das Cortisol erreicht in unserem Blut einen gewissen Spiegel und mit dem Erreichen der magischen Grenze ist unser Spielraum für bewusste Entscheidungen stark reduziert.
Deshalb reagieren wir angespannt, gereizt und ungeduldig. So wie unsere Hunde, wenn sie sich ein Bellkonzert mit dem Nachbarshund im Park liefern.
Was jetzt wichtig ist, ist den Cortisolwert im Blut zu senken.
Doch wie kann das funktionieren?
Um den Cortisolwert herabzusetzen und uns somit wieder in einen entspannten Zustand zu versetzen, benötigen wir eine Auszeit. Allerdings brauchen unsere Körper verdammt lange, um Cortisol abzubauen, da dieser Botenstoff eine hohe sogenannte Halbwertszeit hat. Daher darf die Ruhepause gerne etwas länger ausfallen um den Spiegel weit genug abzusenken um nicht in sogenannten Dauerstress zu geraten. Das selbe gilt auch für unsere Hunde!
Gerade bei Hunden, die schnell gestresst sind, im Alltag auf alle Reize reagieren, schnell aus der Haut fahren und im Kontakt mit Artgenossen schnell die Contenance verlieren, kann es hilfreich sein, die Schlaf- und Ruhephasen zu überprüfen.
Ein gesunder, erwachsener Hund sollte in 24h ca. 17-20h Schlafen und Ruhen. Bei reaktiveren Hunden oder nach aufregenden Tagen macht es Sinn, zusätzlich sog. Entlastungstage einzuführen. An diesen Tagen passiert einfach mal nix. Es gibt kurze, unspektakuläre Löserunden und ansonsten wird geruht und geschlafen.
Alternativ kannst du mit deinem Hund in ein Gebiet ohne Hundekontakt fahren und hier eine gemeinsame Runde drehen. Hier eignen sich abgelegenere Waldstücke.
Denn auch ruhige Bewegung hilft, den Stress zu reduzieren. Aber natürlich nur, so lange kein neuer Stress dazu kommt. Verlange also hier möglichst wenig von deinem Hund: keine Leinenführigkeit, nicht mehr Gehorsam als erforderlich, keine Spiele und sonstige Dinge.

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